Montag, 23. Mai 2011

Filmkritik zu "Thor" mit Natalie Portman und Chris Hemsworth

Ach ja...MARVEL Comics, die einen mögen sie, die anderen können mit diesen "unrealistischen" Helden leider gar nichts anfangen. Umso skeptischer geht man in die Kinos und wird dementsprechend überrascht oder enttäuscht.
So kann ich mich persönlich überhaupt nicht mit "Hulk" identifizieren, weil mir der Charakter einfach zu schwach ausgearbeitet ist, habe ich mich doch von "Iron Man 1-2 " hinreisen lassen und war vollauf begeistert. 

Wer wäre nicht gern wie Iron Man aka Robert Downey jr. mit einem Privat Jet, einer flotten Sekretärin und nebenbei rettet man noch die Welt, bzw. die Erde.
Hat man in Iron Man mit Tony Stark noch jemanden, der alles auf die lässige Tour macht und sogar in Handwerker - Montur noch cool rüberkommt, so gerät man in Thor auf ein extremes Gegenbeispiel.
Thor erscheint in seinem gleichnamigen Film als der tragisch gescheiterte Held, der sich seine Gunst erst wieder erlangen muss, und durch diesen Film quasi seinen Reifeprozess vollendet.

 "I think Superman was probably the very first one I was aware of" ( Chris Hemsworth)


Inhalt:

Paramount Pictures und Marvel Entertainment präsentieren das epische Abenteuer ‘Thor’, was das Marvel Universum von der heutigen Erde bis zum Königreich Asgard aufspannt. Im Zentrum der Geschichte steht der mächtige Thor (Chris Hemsworth), ein starker, aber arroganter Krieger, dessen rücksichtsloses Handeln einen uralten Krieg neu aufflammen lassen. Thor wird von seinem Vater Odin (Anthony Hopkins) auf die Erde geschickt und muss dort unter Menschen leben. Die hübsche, junge Wissenschaftlerin Jane Foster (Natalie Portman) hat einen tiefgründigen Einfluss auf Thor, wodurch sie gleich zu seiner ersten Liebe wird. Auf der Erde lernt Thor, was einen echten Helden auszeichnet, als der gefährtlichste Bösewicht der Welt seine finstersten Truppen aus Asgard entsendet, um die Erde zu erobern.
(Copyright bei filmkinotrailer.com )


Ich muss zugeben, ich bin mit sehr niedrigen Erwartungen in den Film hineingegangen, da mich der Trailer einfach nicht angesprochen hat und ich das Gefühl hatte, dass man mit Chris Hemsworth eine Barbie-puppe aufs Set gestellt hat.
Und ja: der Typ ist ein Barbie - Mann und das ist auch gut so: Er kommt als Thor perfekt rüber und idealisiert die alte Wikinger - Vorstellung. Er spielt hier einen Helden, der wie so oft, in Ungnade gefallen ist; aus seinen Fehlern lernt und am Ende ein reifer Mensch wird.  Nach dem Film konnte ich mir fast keinen anderen Schauspieler mehr vorstellen und auch die Rolle der Prinzessin,...äh ich meinte von Jane Foster, welcher hier  solide von Natalie Portman vertreten wird, passt einfach ins Bild.
Ja, der Film ist kitschig und zum Teil auch kurios. Zudem wird sich nicht jeder Zuschauer damit abfinden, dass in der heutigen modernen Welt Wikinger mit Hammern  auf unseren Strassen das Böse aus dem Weltall bekämpfen.
Viele werden sagen: So etwas abstraktes, unlogisches und zusammen geflicktes Stück Film werde ich mir nicht ansehen. Und sie werden etwas verpassen: Thor ist nichts anderes als ein traditioneller Ritter Film, nur in Modern, vermischt mit Science Fiktion. Was wäre dann erst Star Wars ?


Wer in den Film geht bekommt gute Unterhaltung, vom Anfang bis zum Ende, gewürzt mit einigen guten Sprüchen und Schauspieler die gut miteinander harmonieren. Der Film ist nicht realistisch, aber er ist solide und für einen Action- Adventure - Abend im Kino perfekt geeignet.
Schade ist, dass der Soundtrack zum Teil zu wenig zur Geltung kommt und dadurch die Atmosphäre etwas leidet. Auch die Dialoge sind einfach gestaltet, da das Drehbuch und die Handlung leider nicht mehr hergeben und der Film eindeutig auf einer etwas lustigeren Ebene, als auf einer ernsten Ebene präsentiert wird.
Die Schauspieler überzeugen und die Animationen sind sehr gelungen und vor allem das Königreich Asgard ist eindrucksvoll auf der Leinwand zu begutachten und lädt zum Schwärmen ein.
Der Film ist sehr bunt gehalten, was auch auf die leichte Handlung und die vielen lustigen Momente zurückzuführen ist und noch einmal die Banalität unterstreicht, dass ein Wikinger mit Hammer die Welt retten soll.


Der Film ist gut, aber nicht perfekt, dafür mangelt es an zu vielen Stellen am Feinschliff.
 Da er aber trotzdem sehr geeignet für einen humorvollen und actionreichen Kinoabend ist, bekommt er von mir 73 Prozent.



Hier der Trailer :



Allgemeine Infos, Cast und Crew:






1 Kommentar:

  1. wiedermal genial kritik ... werde ihn mir zu gegenbend zetipunkt auf dvd^^ ankucken ;) ... mich würd interessieren wie du die filme bewertest .. das du hier ausgerechnet auf 73% kommst .. wie machst du das? :)

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